Madagaskar - Windturbinen liefern Strom für Dörfer
Der Schweizer Stefan Frey lebt seit vielen Jahren im äussersten Norden Madagaskars. Er lancierte ein Projekt, das den Dörfern dort von Windturbinen produzierte Elektrizität bringen soll. Zusammen mit der technischen Universität von Antsiranana und der elea foundation erfolgte 2007 der Start zu diesem Projekt.
Bis Ende 2010 profitierten bereits vier Dörfer vom Nutzen der Elektrizität:
- Sahasifotra, Pilotprojekt, 400 Dorfbewohner
- Ambolobozokely, 1’200 Dorfbewohner
- Ambolobozobe, 2’500 Dorfbewohner
- Ivovona, 800 Dorfbewohner
In jedem Dorf gibt es ausgebildete Elektriker, die den Unterhalt der Anlagen sicherstellen. Die Kunden bezahlen eine monatliche Gebühr für den Strom. Durch die Elektrizität hat sich das Leben in den Dörfern wesentlich verbessert. 2010 wurde die zweite Phase des Projektes lanciert und es war geplant bis 2012 in drei weitere Dörfer Elektrizität zu bringen.
Nach einem Besuch im September 2011 engagierte sich die Fontana Foundation in dieser zweiten Phase und unterstützte das Projekt in Joffreville, einem grossen Dorf mit 4’100 Bewohnern.


Während dem Projektstart gab es in der madagassischen Regierung viele Wechsel und ein neuer Energieminister kam ins Amt. Die Anlage wurde nicht genehmigt und das Projekt gestoppt. Dies ist eine traurige Geschichte, denn die Bevölkerung wartet auf den Strom und die Turbinen sind bereits Vorort, können jedoch nicht in Betrieb genommen werden.